Wenn Du neu in der Vermietungsbranche bist, gibt es viel zu entdecken und zu beachten. Die neuen Informationen und Aufgaben können schnell überwältigend werden. Viele Vermieter setzen auf die Kurzzeit-Vermietung, um die Mieteinnahmen zu steigern. Wie Du die häufigsten 10 Fehler der Kurzzeit-Vermietung vermeidest, findest Du in diesem Artikel heraus.
Generell solltest Du, bevor Du deine Wohnung zur Ferienvermietung umgestaltest, dich über die Gesetze und Regelungen der Kurzzeit-Vermietung informieren. Denn nicht jede Wohnung kann auch vermietet werden. Häufig müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, damit Du deine Wohnung vermieten darfst. Am besten fragst Du bei der Hausverwaltung oder der Behörde nach oder holst dir professionelle Hilfe. Denn das Nichteinhalten von diesen Vermietungsregelungen kann mit hohen Strafen verhängt werden. Informiere dich also, bevor Du loslegst.
In den meisten Fällen sind die Gäste, die Du beherbergst, ehrlich und verantwortlich. Allerdings ist das nicht immer der Fall und es kann durchaus mal vorkommen, dass nicht ganz so perfekte Gäste anreisen. Deshalb ist eine Überprüfung sehr wichtig, denn es gilt, je mehr Du über deine Gäste im Voraus weißt, desto besser können Probleme vermieden werden.
Suche die Gäste auf Social Media auf oder frage vorab schon nach Ausweisen, Papieren und Führerschein, um sich der Identität deiner Besucher sicher zu sein. Wenn möglich, telefoniere mit dem Gast, damit Du dir ein besseres Bild machen kannst.
Wenn Du deine Unterkunft allerdings über Seiten wie Airbnb oder Booking.com vermietest, dann musst Du dir über das individuelle Überprüfen deiner Gäste keine Sorgen machen, da die automatischen Gästeüberprüfungen solcher Plattformen die Gäste verifiziert und somit diese Arbeit für dich erledigt.
Wenn Du dich wunderst, warum deine Gäste die Fenster beim Verlassen der Immobilie nicht richtig geschlossen haben, dann könnte das daran liegen, dass Du deinen Gästen keine klaren Anweisungen gegeben hast. Dies kann für dich als Vermieter schnell lästig werden und deine Gäste hingegen sind genervt, wenn keine Anweisung zum Einrichten des Internets oder TV zu finden sind.
Gib deinen Gästen klare Anweisungen zu den wichtigen Dingen im Haus, wie Heizung, Klimaanlage, Fernseher und Router. Um deinen Gästen einen noch besseren Aufenthalt zu bieten, schreibe in die Anweisungen kleine hilfreiche Tricks. So wirst Du selbst nicht enttäuscht oder von den immer gleichen Fragen und Anrufen gestört. Dies hat auch positive Auswirkungen auf deine Bewertungen.
Die Schlüsselübergabe, sowie das Einchecken und Auschecken aus der Wohnung können für jeden beteiligten zu einem Stressfaktor werden. Durch das richtige Vorbereiten der Anreise deiner Gäste, kannst Du dir allerdings so einigen Stress ersparen.
Besonders wenn Du bei der Anreise deiner Gäste nicht persönlich vor Ort bist und die Unterkunft von weiter weg aus verwaltest, könnte das Anbringen einer Schlüsselbox, eines elektronischen Türschlosses oder sogar einem Smart-Lock sehr hilfreich sein.
Auch wenn Du dir gerne die Mühe machst, deine Gäste persönlich zu begrüßen, können Flugverspätungen, viel Verkehr oder schlechtes Wetter doch immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Daher solltest Du dir vorher überlegen, welche Lösung für die Anreise deiner Gäste am besten zu dir passt.
Wenn Du gerade eine neue Immobilie in einer neuen Wohngegend vermietest, solltest Du die Vermietung nicht verheimlichen und den Nachbarn Bescheid geben. So erschrecken diese sich nicht, wenn neue Gesichter im Treppenhaus zu sehen sind. Eine gute Nachbarschaftsbeziehung ist viel wert und wenn Du Ihnen genügend vertraust, dann können Sie dir auch Ihre Kontaktinformationen geben, damit Du sie benachrichtigen kannst, falls es Probleme mit den Gästen geben sollte. Es kann auch nicht schaden, deinen engsten Nachbarn die Kontaktinformationen deiner Gäste zu geben, falls diese im Notfall Hilfe brauchen. Im besten Fall hast Du jedoch einen Co-Host vor Ort, der sich um solche Probleme vor Ort kümmern kann.
Und somit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt im Hinblick auf kurzzeitige Vermietung. Stell dir vor, es passiert etwas, wenn Du nicht da bist und die Gäste sind sich selbst überlassen. Das kommt gar nicht gut an und kann je nachdem auch zu einem größeren Problem führen. Gebe deinen Gästen am besten immer einen Notfallkontakt, den Sie zu jeder Zeit erreichen können.
Dies gilt, auch wenn Du selbst zum Zeitpunkt der Vermietung verreist oder aus einem anderen Grund nicht erreichbar sein kannst.
Du kennst deine Wohnung und weißt, wo Du vorsichtig sein musst. Deine Gäste allerdings nicht und Sie werden sich sicherlich nicht freuen, wenn Sie es selbst herausfinden und jemand dabei verletzt wird. Gehe also sicher, dass vor jedem neuen Gast, die Immobilie gründlich abgecheckt wurde. Notiere alle eventuellen Probleme und Schäden, die Du vor der Vermietung beheben solltest.
Immerhin soll die Wohnung gefahrlos sein, damit deine Gäste während dem Aufenthalt nichts passiert. Denke dabei auch an intakte Rauchmelder (bei denen häufig nur eine Batterie ausgetauscht werden muss), lose Teppichböden, die zur Stolperfalle werden können und an Fensterläden und Rollladen, bei denen das Holz manchmal splittert. Dies sichert nicht nur deine Gäste, sondern auch dich selbst.
Wenn Du deine Wohnung vermietest, dann solltest Du sichergehen, dass sich keine Wertgegenstände in der Wohnung befinden. Zwar hast Du im Idealfall eine Kaution verlangt, allerdings solltest Du zum Beispiel teure Gemälde und Dekoartikel, die dir viel bedeuten, am besten verstauen. Denn immerhin kann es immer mal vorkommen, dass dem Gast etwas unbeabsichtigt etwas runterfällt oder kaputt geht.
Bei all den nötigen Versicherungen kann man schnell mal den Überblick verlieren. Allerdings ist die geeignete Versicherung das A und O für jede Immobilie, insbesondere, wenn Du diese vermieten möchtest. Viele Vermieter denken, dass die Hausratsversicherung für alle Schaden versichert ist. Das ist so aber nicht korrekt, denn viele Hausratversicherungen kommen bei Vermietungen nicht für Schäden der Gäste auf. Lese also die Versicherungspolice aufmerksam durch und frage im Zweifelsfall lieber direkt in Ihrem Versicherungsbüro nach. Möglicherweise musst Du zu einer Versicherung wechseln, die Du auch im Schadensfall bei Vermietung absichert.
Einkommen durch kurzzeitige Vermietung ist einkommensteuerpflichtig. Eventuell kannst Du verschiedene Kosten wie zum Beispiel Reinigungskosten oder Renovierungskosten anrechnen lassen. Dafür musst Du regelmäßig und ordentlich Buch führen.
Startklar zur kurzzeitige Vermietung!
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